
Saatgutspende nach Gambia
Wir freuen uns sehr, dass wir mit unserem Saatgut eine Vielzahl an Projekten und Organisationen unterstützen können.
Hier möchten wir ein Projekt aus Gambia vorstellen.

Der Women's Garden
In diesem Projekt werden Frauen in Gambia in sogenannten Women’s Garden in unterstützt, um sich besser selbst versorgen zu können und um Überproduktionen auf dem Markt verkaufen zu können. So bekommen die Frauen die Möglichkeit, sich ihr Gemüse für sich und die Familie als auch für den Verkauf selbst anzubauen.
In den Women’s Garden werden etwa 120 Frauen betreut. Jede Frau bekommt 4-5 Beete für sich und ihre Familie. Das Ziel dahinter ist, den Frauen das benötigte Wissen zu vermitteln, um sich selbst versorgen zu können. Zusätzlich können Erträge, die über den Eigenbedarf hinaus gehen, verkauft werden und so zum finanziellen Unterhalt der Frauen und deren Familien beitragen.





Vermittlung von Anbau- und Samenwissen
Vor allem Frauen nehmen an den Schulungsterminen teil. Hier wird ihnen beigebracht, wie die Pflanzen vorgezogen, ausgesät, kultiviert und vermehrt werden.
Mit diesem Hintergrundwissen wird gewährleistet, dass der Pflanz- und Ernteerfolg möglichst groß ist, aber vor allem auch nachhaltig ausfällt.
Jede Frau bekam bei den Workshops etwa 15 Samentüten, um die ersten Schritte in ein unabhängigeres Leben zu starten.
Finanziell unabhängiger
Mit dem Verkauf der Überproduktionen werden die Frauen finanziell unabhängiger. Auch die Saatgutvermehrung spielt eine wichtige Rolle. Die Frauen sollen das Saatgut untereinander tauschen, um gemeinsam eine tolle Vielfalt an Obst- und Gemüsepflanzen aufzubauen.
Wir haben eine große Menge (ca. 30 kg) an samenfestem Saatgut für dieses Projekt gespendet. Um den Frauen das benötigte Wissen zu vermitteln, ist Frau März bereits das 4. Mal nach Gambia gereist. Insgesamt wurden fünf Workshops gegeben. Wir sind froh, dass knapp 220 Frauen davon profitieren konnten.


Neue Sorten, neue Perspektiven
Ausgangslage: In Gambia gibt es nur wenig Auswahl an Saatgut. Neue Gemüsesorten werden zuerst meist skeptisch beäugt. Vor dem Besuch von Frau März war den Einheimischen Rote Bete, Sellerie und Wurzelpetersilie völlig unbekannt. Viele mögen Karotten, Zwiebeln, Salate und Kohl sehr gerne.
Verbesserung: Die neuen Gemüsesorten stießen in den Haushalten auf positive Ressonanz. Aufgrund des sandigen Bodens eignen sich natürlich Wurzelgemüse und Rüben sehr gut für den Anbau. Das vermittelte Wissen wurde dankend aufgenommen und direkt in die Tat umgesetzt. So beginnen die Dorfbewohnerinnen meist bereits um fünf Uhr morgens mit dem Gießen und Kultivieren der Beete.
Dass wir dieses Projekt unterstützen und so den Frauen in Gambia eine neue Perspektive geben können, freut uns besonders.